Ab in die Mitte 2003

Hell-Wege in die City - Vier "light lines" und ein "Klangteppich"

"Ab in die Mitte" hieß für Unna "Ab in die erleuchtete Altstadt voller Klänge." Künstlerisch gestaltetes Licht ("light lines") und eine Reihe von Klangkonzerten der Bürgerinnen und Bürger ließen die Innenstadt als besonderen Erlebnisraum neu erfahrbar werden. Viele Menschen, vor allem auch von außerhalb, wurden durch eine attraktive Lichtgestaltung und durch musikalische Ereignisse animiert, die so akzentuierte Altstadt für Einkäufe, Restaurantbesuche oder für den Besuch von Kulturveranstaltungen zu nutzen. Beginnend mit Un(n)a Festa Italiana (Licht des Südens), wurden internationale Lichtkünstler und Lichtdesigner eingeladen, vielfältige Objekte für die temporäre Lichtgestaltung ("light lines") der Innenstadt zu entwickeln. Vor allem die Einkaufswege von den historischen Eingangstoren der Altstadt bis zum Marktplatz, dem zentralen Ort der Stadt, sollten deutlich hervorgehoben werden. Die "light lines" standen in Verbindung mit der bereits fest installierten Lichtgestaltung von drei ausgewählten historischen Gebäuden in der Kreisstadt Unna (der Stadtkirche, dem Hellweg Museum und dem Standesamt). Zugrunde lag eine Gestaltungskonzeption der Stadt Turin, die in Kooperation in Unna, d.h. erstmals außerhalb Turins, zu sehen war.
Der "Klangteppich" erstreckte sich über die Innenstadt-Plätze, ausgehend vom Bahnhofsvorplatz bis zum Lindenplatz an der ehemaligen Lindenbrauerei. Überall fand jeweils ein spezifisches, auf den Platz zugeschnittenes Musikprogramm statt.
Am Ende der Licht- und Klangreise in die City stand als Finissage die 1. Unnaer Lichter-Nacht ("light night"). Im Übergang von Herbst und Winter verwandelte sich die Unnaer Innenstadt in das "Licht des Nordens" Fünf riesige Silhouetten verführten das Publikum in eine eigene Welt. Während einer stillen Parade wurden sie zu voluminösen Gestalten und verwandeln so das Straßenpflaster in die Milchstraße. Sie luden die Zuschauer ein, ihnen in das Land zwischen Traum und Wirklichkeit zu folgen. Ihre Parade und die abschließende "himmlische" Choreographie war von phantastischer Schönheit, das Spektakel ein Moment der Poesie, ein Spiel mit dem Licht, der Poesie und der Zärtlichkeit.