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Alte Lateinschule. Frühere evangelisch - lutherische Stadtschule. Nach dem großen Stadtbrand 1723 wieder hergerichtet. Ein mittelalterlicher Keller wurde als Gebeinhaus des benachbarten Friedhofes (Kirchhof) genutzt.

 

Ein Blick in die Geschichte

 

Noch um 1965 war die ehemalige Lateinschule mit einem Putz versehen. Erst Ende der 1970er wurde das Fachwerk freigelegt. Mit dem „Allgemeinen Landrecht“ 1794 wurde das Friedhofwesen neu geregelt. Auf dem Kirchhof durften keine Bestattungen mehr vorgenommen werden. Mit dem Anlegen des „Westfriedhofes“ außerhalb der Stadt im Jahre 1821 hat dann auch der Gebeinkeller unter dem ehemaligen Schulgebäude seine Nutzung verloren.

 

 

Die restaurierte ehemalige Lateinschule (mittlere Gebäude) vom Verkehrsring (Ostring) aus gesehen.

 

 

Blick von der Lateinschule den Ulrichswall hinunter in nördliche Richtung zur Morgenstraße. Fast alle diese Häuser in diesem Bereich, dem sogenannten „Nicolaiviertel“ sind während des Stadtbrandes 1723 in Schutt und Asche gelegt worden. So auch die Lateinschule.