26 Schulstraße 1

 

An diesem im Jahre 1904 erbauten Wohn- und Geschäftshaus (seit 1929 Gaststätte) befindet sich das Standbild von Unnas letztem Nachtwächter Friedrich-Wilhelm Werbinsky (1822 – 1905). Das Standbild ist ebenfalls aus dem Jahre 1904.

 

Ein Blick in die Geschichte

 

Blick vom „Nachwächter“ in die Königsstraße, die 1947 in Gerhart-Hauptmann-Straße umbenannt wurde. Sie gehört zu den ältesten Straßen des mittelalterlichen Stadtkerns und ist seit 1526 benannt. Man vermutet in ihr als Teil einer „via regia“, die westliche Zufahrt vom Hellweg zum karolingischen Königshof, der Keimzelle Unnas.

Das Haus am Bildrand links musste einem Neubau weichen. Das rechte Gebäude, in dem sich heute ein Raumausstatter befindet, hat sein Aussehen zum Positiven verändert.

 

Blick von der Klosterstraße um 1900 auf das „Raumausstatter-Haus“ an der Kreuzung Klosterstraße mit dem zur damaligen Zeit üblichen Außenputz. Baujahr des Hauses um 1660.

 

Noch in den 1960er Jahren war das Haus verputzt und es befand sich ein Schreibwarengeschäft im Erdgeschoß. In den Jahren 1979/80 wurde das Gebäude grundlegend restauriert und das Fachwerk freigelegt.    

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Vom „Nachwächter“ ein Blick in die Schäferstraße hinein. Anlässlich der Fußballweltmeisterschaft 1954 versuchten die Menschen das Spiel in dem aufgestellten Fernseher des dort ansässigen Radio- und Fernsehgeschäftes zu verfolgen. In den beiden Gebäuden links davon waren einst Brauhaus (1866-1880) und eine Gaststätte bis 1979

(Der gesamte Komplex wurde dann abgerissen). Noch hängt auf dem Foto die Flagge der belgischen Besatzungsarmee, die dort bis 1956 ihr Casino eingerichtet hatte.